Monday, October 08, 2007

A Bit On H. Weller

From Wikipedia (German edition):

Der »Freibergische Prophet«, wie ihn wohl Zeitgenossen nannten, entstammte einem alten Patriziergeschlecht, das in der Gegend von Plauen mehrere Güter besaß, auch Bürgermeister und Ratsherren in Freiberg gestellt hatte und hohes Ansehen genoss. Hieronymus verlor seinen Vater, als er 10 Jahre alt war. Er besuchte die Schule zu Naumburg und konnte drei Jahre darauf an die Leucorea nach Wittenberg gehen.

Mit 19 Jahren wurde er schon Baccalaureus Er konnte jedoch nicht weiter in Wittenberg bleiben, sondern musste als Schulmeister sich seinen Unterhalt in Zwickau und Schneeberg verdienen. Nach sieben Jahren gaben ihm seine adligen Verwandten die Möglichkeit, weiter zu studieren. In diese Zeit fällt jene innere Erschütterung, die eine Predigt Martin Luthers bei ihm auslöste.

Es war 1527, als er sich zu Luther ins Haus begab, um Hauslehrer seiner Kinder zu sein. Während Luther sich auf der Coburg aufhielt, war er insbesondere eine Stütze für dessen Haus. In seiner Nähe brachte er volle acht Jahre zu, bis er die theologische Doktorwürde erwarb. Die Promotion fand in Gegenwart des gerade in Wittenberg weilenden englischen Gesandten Barns am 14. September 1535 statt.

Die inzwischen in seiner Heimatstadt durchgeführte Reformation führte dort zur Errichtung einer theologischen Lektur, die er 1539 übernahm. Nachdem Hausmann hier vorgearbeitet hatte, war es ihm nicht schwer, eine einflussreiche Stellung zu erhalten. Justus Jonas der Ältere und Georg Spalatin führten ihn in das Amt bei Gelegenheit der Meißnischen Kirchenvisitation ein. Seine Tätigkeit am Gymnasium und sein Briefwechsel waren umfassend. Insbesondere blieb er in ständiger Verbindung mit Luther und Philipp Melanchthon. Unangefochten blieb er trotzdem nicht. Nachdem er 22 Jahre lang Vorlesungen gehalten und auch biblische Erklärungen herausgegeben hatte, zog er sich mehr zurück, beteiligte sich aber noch an allen theologischen Fragen der Zeit. Seine geistige Hinterlassenschaft erschien 1702 in zwei Folio-Bänden.

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